Schwangerschaftsbeschwerden 3. Trimester

Wie ihr schon in meinem Beitrag “Schwangerschaftsbeschwerden im 1. Trimester” erfahren habt, ging es mir in den ersten 12. Wochen sehr übel und ich hatte so ziemlich alle Beschwerden die man am Anfang einer Schwangerschaft haben kann. Das 2. Trimester verlief für mich sehr gut, wir waren noch auf Urlaub in Thailand und ich habe mich rundum sehr wohl gefühlt. Ab der 30. Woche wurde es jedoch wieder etwas anstrengender und die nächsten Schwangerschaftsbeschwerden kamen zum Vorschein. 

Frau Schwanger

Rückenschmerzen:

Im 3. Trimester machten sich wieder Rückenschmerzen bemerkbar. Da der Bauch immer größer wird und auch an Gewicht zunimmt werden die Muskeln und Bänder im Bereich der Wirbelsäule stärker belastet. Außerdem schieben viele Frauen automatisch den Bauch nach vorne und gehen ins Hohlkreuz. Auch der Gang verändert sich dadurch (Mein Lebensgefährte meint ich gehe wie eine Ente). Die Schwangerschaftshormone machen zudem die Knorpel, Sehnen und Bänder der Beckenknochen weicher und das Becken ist weiter.  

  • Mein Tipp zur Bekämpfung der Rückenschmerzen:
    Täglich 15-20 Minuten Yoga oder Rückengymnastik.
    In meinem Blogbeitrag “Yoga in der Schwangerschaft” habe ich euch meine Übungen beschrieben.

 

Eisenmangel

Eisenmangel in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Jedoch kann ein längerfristiger Mangel – wie bei mir – zu Blutarmut führen. Ungefähr eine von fünf Frauen entwickelt so eine Anämie in der Schwangerschaft. Schon bei meinen ersten Bluttests während der Schwangerschaft wurde so eine Blutarmut festgestellt. Mir persönlich hat nur eine Eiseninfusion geholfen um diesen Mangel zu beheben. Mehr dazu auf meinem Blogbeitrag: “Eiseninfusion in der Schwangerschaft

Anzeichen für Eisenmangel:

  • Abgeschlagenheit
  • Kurzatmigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Brüchige Nägel / Haare
  • eingerissene Mundwinkel
  • Kopfschmerzen
  • Herzklopfen
  • Ohrensausen
  • Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche

Viele der Symptome verschwanden bei mir schon 24 Stunden nach der Infusion.

 

Wassereinlagerungen

Zum Ende einer Schwangerschaft bemerkst du eventuell, dass Hände, Füße und Beine anschwellen, aufgedunsen sind oder auch etwas schmerzen. Der Grund dafür sind Wassereinlagerungen im Gewebe. Aufgrund der Schwerkraft bilden sie sich vor allem im Bereich der Füße und Hände. Die darüber liegende Haut spannt und Schuhe oder Ringe passen nicht mehr. Mehr dazu findet ihr bei meinem Beitrag “Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft“.

Mein Tipp gegen Wassereinlagerungen:

  • Viel trinken. 
  • Bewegung. 
  • Hochlagern der Beine. 
  • Wechselduschen. 
  • Eine ausgewogene und gesunde Ernährung. 
  • Massagen

 

Karpaltunnelsyndrom

In der Schwangerschaft lagert sich hormonell bedingt Wasser im Bindegewebe ein. In der Sehnenscheide am Handgelenk kann dadurch ein Druck auf einen Hauptnerv der Hand entstehen. Es macht sich in der Regel zunächst durch ein Taubheitsgefühl, vergleichbar mit einem unangenehme Kribbeln, in den Fingerspitzen des Daumens und des Zeigefingers bemerkbar.  Auch Schmerzen in diesem Bereich sowie an der Handinnenfläche können auftreten. Die Beschwerden treten meistens Nachts auf. Mehr dazu findet ihr bei meinem Beitrag “Karpaltunnelsyndrom in der Schwangerschaft“.

5 typische Symptome:

  • Kribbeln und taube Finger
  • Schmerzen in Handgelenken, Händen und Unterarmen
  • Steifes Gefühl
  • Schwache Finger
  • Fallenlassen von Gegenständen

 

Ausschlag in der Schwangerschaft

Ab der 22 Woche bekam ich am Oberkörper Ausschlag der sich dann auch auf die Arme ausbreitete. Bei einem Termin bei meiner Hautärztin wurde festgestellt, dass es sich um Spider Naevi handelt. Ein Grund für das verstärkte Auftreten dieser Hautveränderungen während der Schwangerschaft ist das deutlich erhöhte Östrogen Level. Während der Schwangerschaft kann man gegen die Spider Naevi nicht wirklich viel machen, sie sind aber auch nicht gefährlich. Dennoch sollte man einen Ausschlag bei einem Hautarzt abklären lassen, da es sich auch um die Auswirkungen einer geschädigten Leber bzw. einer Schwangerschaftsvergiftung handeln kann. 

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Natürlich kommt auch noch dazu, dass man generell etwas langsamer wird und alle Bewegungen anstrengender werden. Das schlafen, essen und selbst das atmen fällt einem schwer. Trotz allem, es gibt kein schöneres Gefühl als die Bauchbewohner treten zu spüren und die Gewissheit zu haben, dass es dem Baby gut geht und noch ein paar Wochen beschützt im Bauch liegen darf. 

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