Vormilch während der Schwangerschaft

Baby wird gestillt

In den ersten Schwangerschaftswochen setzen sich die meisten werdenden Mütter noch nicht mit dem Thema Stillen auseinander. Viele wissen zu diesem Zeitpunkt nur, ob sie unbedingt oder keinesfalls stillen wollen. Für mich war klar, ich möchte Stillen aber werde mir nicht schon vor der Geburt einen Stress machen. Doch dann auf einmal eine große Überraschung: Im Thailand Urlaub – ich war in der 20. Schwangerschaftswoche – ganz entspannt nach einer Dusche, tritt aus meiner Brust die erste Milch (Vormilch bzw. auch Kolostrum genannt) aus. Natürlich versetzte es mich kurz in Panik und ich stellte mir die Frage, ob es sich dabei schon um Muttermilch handelt oder ob ich mir Sorgen machen muss. Meine Frauenärztin beruhigte mich via Mail ganz schnell und meinte es sei normal.

Was ist die Vormilch?

Die erste Milch, die bereits vor der Entbindung gebildet wird, ist die Vormilch. Die Vormilch ist eine gelbliche Flüssigkeit von cremiger bis dickflüssiger Konsistenz, die aus den Brustwarzen austritt. Vormilch ist ein gutes Zeichen, denn sie zeigt an, dass die Milchproduktion nun begonnen hat und sich der Körper der Schwangeren bereits darauf vorbereitet, das Kind mit allem zu versorgen, was es nach der Geburt braucht.

Ab wann kommt die Vormilch?

Meisten kommt die Vormilch unmittelbar nach der Entbindung. Manche Schwangere – so wie auch ich – werden jedoch von der Vormilch plötzlich überrascht. Es kommt nicht selten vor, dass die Vormilch bereits im ersten oder zweiten Trimester in die Brust einschießt und daraufhin regelmäßig mehrere Tropfen Vormilch austreten. Bei mir kam sie mehrmals täglich, und ich spürte kurz davor ein starkes ziehen und einen leichten Schmerz in den Brustwarzen. Wie viel und wie oft die Vormilch austritt, ist abhängig vom Oxytocinspiegel. Wundere dich nicht, dass die Milch beim Geschlechtsverkehr tropft, denn dann ist dein Oxytocinspiegel besonders hoch. Man sollte nicht versuchen, die Vormilch aus den Brustwarzen zu drücken, da so das empfindliche Brustdrüsengewebe verletzt werden könnte. 

TIPP: Stilleinlagen bieten hier eine unkomplizierte Erleichterung. Sie fangen die Tropfen der Vormilch ab, bevor sie auf der Kleidung zu sehen sind und es bleibt einem somit eine unangenehme Situation erspart.

Darum tut Vormilch deinem Baby gut

Die Vormilch wird dem Säugling am besten direkt nach der Geburt gegeben, da sie bereits nach 18 bis 36 Stunden damit beginnt, ihre Zusammensetzung zu verändern, bis nach etwa zwei bis fünf Tagen die gewöhnliche Muttermilch erzeugt wird. Aufgrund seines hohen Proteingehaltes ist das Kolostrum etwas schleimig, dickflüssig und von gelblicher Farbe. Zudem kann die Vormilch mit Blut versetzt sein, was bei vielen werdenden Müttern unbegründete Ängste auslöst.

Was macht die Muttermilch so gesund?

  • Hohe Anzahl an Immunstoffen: Vormilch stärkt die Abwehrkräfte des Säuglings.
  • Enthält Antikörper: Die Vormilch wird auch als erste Schutzimpfung für den Säuglich bezeichnet.
  • Enthält Mineralien, fette und Vitamine: Die dein neugeborenes Baby in den ersten Tagen braucht.
  • Schont den Verdauungstrakt: Überzieht Magen und Darmschleimhaut Deines Babys mit einem schützenden Film.

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