Wie schmerzhaft sind Wehen?

Babyfüße
Geburtsschmerz – ein Thema, das viele von uns mit gemischten Gefühlen betrachten. Wehen und eine Geburt sind nicht nur ein körperliches Erlebnis, sondern auch eine emotionale Achterbahnfahrt. Lass mich versuchen, als Frau, die den Weg einer Geburt schon gegangen ist, diesen Schmerz in Worte zu fassen, damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst, was auf dich zukommen könnte. Bitte vergiss im Laufe des Beitrages nicht, dass es sich hier um meine ganz persönliche und subjektive Beschreibung des Geburtsschmerz handelt. Jede Frau und jede Geburt ist einzigartig!
 

Wie fühlen sich Wehen während der Geburt an?

Die Eröffnungswehen:

Die vermutlich meist gestellte Frage vor einer Geburt lautet wohl „Wie sehr tut eine Geburt weh?“. Vielleicht hast du ja schon die Vor- bzw. Senkwehen kennengelernt. Aber wann sind es richtige Wehen? Als Ich meine Frauenärztin danach gefragt habe, sagte sie zu mir : “Du merkst sofort, wenn es Wehen sind”, und es ist war tatsächlich so.

Es ist wirklich schwer, diesen Schmerz richtig zu beschreiben. Der Schmerz der Geburtswehen hat sich für mich persönlich angefühlt wie eine Mischung aus starken Menstruationsschmerzen, Magen-Darm-Krämpfen und zusätzlichen Rückenschmerzen. Gleichzeitig hatte ich während einer Wehe immer das Gefühl als müsste ich ein großes Geschäft erledigen.

Die Schmerzen erzeugen eine unglaubliche Spannung im Bauch, die immer intensiver wird und dann langsam wieder abnimmt. Dann tritt eine Ruhephase ein, die im Laufe der Geburt immer kürzer wird. Die Geburt ist immer mit Schmerzen verbunden, egal, ob du Schmerzmittel bei der Geburt in Anspruch nehmen möchtest oder du auf Entspannungs- und Atemübungen setzt. 

Mach dir im Vorfeld auch nicht zu viele Gedanken über eine PDA oder sonstige Schmerzmittel. Lass es einfach auf dich zukommen! Übrigens musst du nicht sofort ins Krankenhaus fahren wenn die Wehen eintreten, erst wenn die Wehen im 5 Minuten Abstand kommen oder deine Fruchtblase platzt.

“Denke daran, dass du nicht allein bist. Zig-Millionen von Frauen haben diesen Weg vor dir gemeistert. Wenn die Schmerzen überwältigend werden, denke an die Frauen, die vor dir gegangen sind, und lass ihre Stärke und ihre Geschichten dich inspirieren.”

Die Presswehen

Eine Geburt ist ein Ausnahmezustand und es gibt wohl keine Frau, die die Wehen einfach mal so locker wegatmet. Somit ist es völlig egal, ob du schnaubst, laut schreist oder deinen Partner beschimpfst, alles ist in diesem Moment in Ordnung, wenn es dir hilft.

Dein Partner und/oder deine Hebamme werden dich so gut es geht bei der Geburt unterstützen. Eventuell kannst du auch den Wehenschmerz durch den Wechsel der Geburtsposition beeinflussen.

Die Presswehen habe ich im Gegensatz zu den Eröffnungswehen als etwas angenehmer empfunden, weil ich endlich etwas tun konnte: und zwar kräftig Pressen!! Wenn die Austreibungsphase einsetzt, kommt der Drang zu pressen, ganz von allein, dein Körper weist dir hier den Weg. Währenddessen hat es sich für mich so angefühlt, als ob mein Baby aus meinem Darm herausschlüpft.

Wirklich viel habe ich während der Presswehen von meiner Umgebung nicht mitbekommen, denn ich war in einer Art Trance, in der ich mich nur auf die Geburt an sich konzentriert habe. Und sobald du es geschafft war und ich mein Baby im Arm hielt, war der Schmerz zwar nicht gleich vergessen, aber dieses unglaubliche Gefühl des puren Glücks und der unbeschreiblichen Liebe für dieses kleine Wesen, lässt die Strapazen und Schmerzen im Hintergrund verblassen!

“Du bist stark, du bist tapfer, und du wirst das schaffen. Bald wirst du diese Geburtsschmerzen hinter dir lassen und in die Augen deines Kindes schauen, und all der Schmerz wird sich in Freude und Liebe verwandeln.”

Wie kann man sich auf die Geburt vorbereiten?

Geburtsvorbereitungskurs: Er kann dabei helfen, Ängste abzubauen und dein Selbstvertrauen aufzubauen. Nutze die Chance, um gemeinsam mit der Person, die dich bei der Geburt begleiten soll (wenn du das möchtest), den Geburtsverlauf schon mal theoretisch durchzuspielen und aufkommende Fragen zu stellen! Das gibt Sicherheit!

Dammmasage: Eine vorbeugende Dammmassage kann zudem einen Dammriss verhindern, wodurch vor allem Schmerzen nach der Geburt entstehen. Ab der 34. Schwangerschaftswoche empfehlen Ärzte, den Bereich zwischen Vagina und After sanft zu massieren, um das Gewebe dehnbarer zu machen.

Akupunktur: Viele Hebammen empfehlen auch Akupunktur und den Epi-No Ballon** um deinen Damm sanft zu dehnen.

Ich persönlich war bei der Akupunktur und habe auch den Epi-No verwendet. Geburtsverletzungen hatte ich dann keine!

Du durftest das Wunder der Geburt auch schon erleben und möchtest deine Erfahrungen mit anderen Mamas teilen oder hast Fragen an die Zwergensache-Community, dann freuen freuen wir uns sehr auf dein Kommentar!

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