Wenn ein Baby einzieht, ist das für viele Paare schon ein großer Schritt. Wenn aber schon vorher ein Vierbeiner in der Familie seinen Platz gefunden hat, bedarf es einer guten Planung und ein paar Regeln. Sie sorgen dafür, dass einem sicheren und stressfreien Zusammenleben nichts im Wege steht.
Alle Tipps und Tricks, die hier angeführt sind, stammen aus meinen persönlichen Erfahrungen als Hunde- und Kleinkindmama.
6 Tipps & Tricks
1.Die Schwangerschaft aktiv miterleben
Lass deinen Hund an der Schwangerschaft aktiv teilhaben. Dein Babybauch sollte keine Tabuzone sein, es darf und soll daran geschnüffelt werden. Hunde nehmen ihre Umwelt zum Großteil über ihre Nase wahr. Der Geruch einer Schwangeren verändert sich vor allem im letzten Trimester stark. Lass deinen Hund also daran teilhaben – das ist der erste Part des Kennenlernens.
2. Mitbringsel aus dem Krankenhaus
Unsere Hebamme hat uns empfohlen, das Tuch, mit dem unser Baby im Krankenhaus gleich nach der Geburt abgewischt wird, mit nach Hause zu nehmen und unserem Hund zum Beschnüffeln zu geben. Das Tuch kann auch ins Hundekörbchen gelegt werden, um den Vierbeiner langsam daran zu gewöhnen und ihm zu zeigen, wie das neue Familienmitglied riecht.
In unserem Shop findet ihr für euren Liebling passende Musselintücher, die sich perfekt für den ersten Kontakt zwischen Baby und Fellnase eignen. Die großen, sanften und atmungsaktiven Tücher bestehen zu 100% aus Baumwolle und eignen sich hervorragend für die empfindliche Haut eures Zwergs. Sie beugen zudem Überhitzung vor und wirken temperaturausgleichend.
3. Das große Kennenlernen
Wir haben das nach Hause kommen so gehandhabt, dass ich zuerst ohne Baby zu unserem Hund in die Wohnung gegangen bin, um ihm ein wenig Exklusivzeit zu schenken. Man bedenke, dass man vor der Geburt viel Zeit zu Hause und damit auch viel Zeit mit dem Hund verbracht hat. Plötzlich ist man aufgrund der Geburt für ein paar Tage weg und kommt mit einem kleinen Menschlein wieder zurück. Dein Hund muss „seine“ Familie von nun an mit jemandem teilen. Um deinem Vierbeiner zu zeigen, dass du ihn noch genauso lieb hast wie vorher, schenke ihm also ein wenig Zeit um dich zu begrüßen.
Das Kennenlernen mit dem Baby sollte ganz stressfrei ablaufen. Lass deinen Hund den Neuankömmling beschnuppern, achte aber auf eine sichere Umgebung (z.B.: in der Autobabyschale oder der Kinderwagenschale)
4. Klare Grenzen setzen und Regeln aufstellen
Damit das Zusammenleben von deinem Baby, aber auch in weiterer Folge von deinem Kleinkind, und deinem Hund sicher und entspannt abläuft, bedarf es klarer Regeln und Grenzen – für beide Seiten.
Überlegt euch im Familienverband welche hundfreien Räume oder Plätze eurem Kind zustehen und welche Rückzugsmöglichkeiten und Orte dem Vierbeiner.
Hierzu empfiehlt es sich die Hundebetten und Schlafplätze des Hundes, aber auch die Wasser – und Futterschüssel, von Anfang an zu einer verbotenen Zone für das Baby zu machen. Dies erfordert, gerade in der Zeit in der dein Baby mobil wird, klare Grenzen und viel Geduld.
In vielen Familien wird das Kinderzimmer zur hundefreien Zone ernannt, sodass Babys Hase, Rassel und Co. nicht hinterrücks zum Hundespielzeug werden. Ein Missverständnis in dieser Hinsicht kann schnell gefährlich werden!
Genau so sollte ein Herumklettern am Hund, Ziehen an den Ohren oder Wegnehmen des Spielzeugs oder der Leckerlies/des Futters für das Baby tabu sein. Der Hund ist ein Tier, hat seine Eigenheiten und auch wenn er von Welpenalter an im Familienverband lebt, kann man nicht wissen, wie in manchen Situationen reagiert wird.
Wir haben uns für einen Laufstall entschieden um Hund und Kind auch sicher räumlich trennen zu können, um in Ruhe kochen oder duschen zu können.
5. Auf Sauberkeit und Hygiene achten
Gerade wenn dein Baby mobil wird und sich die meiste Zeit krabbelnd am Boden fortbewegt, ist es ganz besonders wichtig auf eine saubere Umgebung zu achten. Gerade während der Zeit des Fellwechsels, ist der Staubsauger bei uns jeden Tag im Einsatz. Auch die regelmäßige Entwurmung deines Vierbeiners ist maßgebend.
6. Einbindung in Alltagstätigkeiten
Wenn dein Kind ein gewisses Alter erreicht hat, kann es zum Beispiel einen Teil der Versorgung des Hundes übernehmen. Hierzu zählen zum Beispiel das Futter oder frisches Wasser geben und in späterer Folge auch das Gassi gehen. Dein Zwerg lernt hier liebevoll von Anfang an Verantwortung für das Tier zu übernehmen und mitzuhelfen.
Alles in allem ist zu sagen, dass wir bei unserer Tochter einen großen Vorteil darin sehen, dass sie mit unseren beiden Hunden aufwachsen darf. Sie lernt ebenso achtsam zu sein und auch einmal zurückzustecken und die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen.
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