Bauchschmerzen, Blähungen oder auch Dreimonatskoliken bei deinem Baby? Wir haben für euch einige hilfreiche Tipps von Mütter für Mütter (oder Väter).
Unser Baby hat seit einigen Wochen starke Bauchschmerzen bzw. Blähungen. Dieses Gefühl wenn dein Baby weint vor Schmerzen, ist für jede Mutter einfach nur Herzzerreissend. Du weißt nicht was du tun sollst, woran es liegt oder wie lange es noch dauert. Deswegen habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung begeben wie ich meinem Kind am besten helfen kann.
Was du über Bauchweh wissen solltest:
Menschenbabys sind die einzigen Säuge”tiere” die nicht sofort nach der Geburt laufen können, sondern noch nachreifen müssen. Dies hat einen Grund: Eigentlich sind alle Menschenbabys Frühgeburten und noch nicht ganz ausgereift. Das Becken der Frau konnte sich in der Evolution nie so weit anpassen, dass wir die Babys bis zum Ende austragen können.
Das Verdauungssystem ist in den ersten 3 Monaten noch nicht ausgereift und muss sich erst entwickeln. Wenn dein Kind wirklich Blähungen hat, erkennst du dies recht einfach: Es hat einen verhärteten Bauch und es zieht krampfhaft die Beine an den Bauch und versucht dabei zu pupsen – es passiert jedoch nichts.
Blähungen beim Baby entstehen meist dadurch, dass es zu viel Luft beim Trinken schluckt. Die Luft kann nur durch einen Pups oder ein Bäuerchen entweichen. Die Darmflora des Babys ist noch unreif und muss sich in den kommenden Wochen erstmal einstellen. Meistens ist es dann nach drei Monaten (kann aber auch etwas länger dauern) besser.
Um im Vorfeld die Koliken etwas einzudämmen, kannst du folgendes probieren:
- Für Flaschenkinder Anti-Kolik-Sauger**
- richtiges Anlegen beim Stillen (Hebamme oder Stillberatung fragen)
- nach dem Trinken unbedingt ein „Bäuerchen“ machen lassen
- Fenchel-Tee** trinken (bei Stillmamas) oder Fläschchen mit Fenchel-Tee zubereiten
Hier eine Liste der Mittel die auch von Hebammen oder Ärzten empfohlen werden:
- Sab Simplex Tropfen** (Wirkstoff löst Blähungen)
- Traude Trieb Bäuchlein ruh & wohl Sirup (Wirkt krampflösenden & hilft bei Erbrechen und Durchfall)
- Lefax** (Hilft gegen Blähungen)
- BiGaia Tropfen** (Milchsäure Bakterien die helfen die Darmflora aufzubauen)
- Traude Trieb Bäuchlein ruh & wohl spezial Öl (Ringelblumenöl)
- Windsalbe** (Kümmelöl)
- Vitamin D3 Öl (anstatt D3 Tropfen, da das Öl besser verdaulich sein soll)
- Kümmel-Zäpfchen**
- Antiflat
Auf welches dein Baby am besten anspricht, musst du am besten selbst herausfinden. Bei uns haben die Windsalbe, BiGaia Tropfen, Traude Trieb Bäuchlein ruh & wohl Sirup und Antiflat am besten geholfen.
Wohltuendes gegen die Bauchschmerzen:
- Kirschkernkissen** (kann man gut um den Bauch des Babys schnallen)
- warmes Babybad (Körpertemperatur)
- Radfahren und Beine fest an den Bauch drücken und wieder ausstrecken
- Fliegergriff (Baby auf den Unterarm legen und mit der eigenen Hand das Becken deines Babys langsam kreisen lassen)
- Körperwärme** (am besten auf die Brust legen oder im Tragetuch)
- Bauchmassage** (im Uhrzeiger-Sinn mit Baby-Öl oder Windsalbe)
- Pezziball** (wippt zusammen gleichmäßig auf und ab)
- Federwiege** (die Bewegungen wirken beruhigend und die Atmosphäre ähnelt der im Mutterleib)
- Osteopath (kann Blockaden lösen)
- Pucken** (das enge Einwickeln wirkt beruhigend)
Bei uns hat Radfahren, der Fliegergriff, ein Kirschkernkissen, das Tragetuch und auf die Brust legen sehr gut gewirkt. Wir haben auch einen Babymassagekurs gemacht und die gelernten Griffe in unser tägliches Abendritual eingebaut. Generell ist die Babymassage für uns beide sehr entspannend und den Zwergen hilft es sehr bei Bauchschmerzen loszulassen.
Ich habe euch gleich direkt die Links** auf Amazon zu den Produkten markiert die wir auch getestet haben.
Fazit
Bauchschmerzen und Blähungen sind bei sehr vielen Babys üblich und verschwinden mit Regulierung der Darmflora nach einigen Wochen genauso schnell, wie sie gekommen sind. Auch wenn die Zeit hart ist, sie geht vorbei! Ihr könnt gerne einige meiner Tipps ausprobieren um zu sehen was eurem Baby gut tut, ich selbst habe sie auch alle getestet. Ihr solltet jedenfalls immer ruhig bleiben, sodass eure Nervosität nicht auf euren Zwerg übergeht. Mit dem Papa abwechseln ist auch sehr hilfreich. Ansonsten viel kuscheln und euer kleines Wunder lieb haben, auch wenn ihr am Rande der Verzweiflung steht!
FAQ
Das Verdauungssystem deines Babys ist in den ersten 3 Monaten noch nicht ausgereift und muss sich erst entwickeln. Babys müssen sich erst an die Milch-Nahrung gewöhnen und Blähungen sind häufig die Folge.
Blähungen beim Baby entstehen meist dadurch, dass es zu viel Luft beim Trinken schluckt. Die Luft kann nur durch einen Pups oder ein Bäuerchen entweichen. Die Darmflora des Babys ist noch unreif und muss sich in den kommenden Wochen erstmal einstellen. Meistens ist es dann nach drei Monaten (kann aber auch etwas länger dauern) besser.