Alles nur eine Phase? Das Stillen hat gerade so richtig gut geklappt und alles hat sich ganz harmonisch eingespielt, da passiert es plötzlich: beim Versuch, das Baby zu stillen, schreit das Kleine wie am Spieß, überstreckt sich, wird nervös und ungeduldig aber will die Brust einfach nicht nehmen. Schnell gegoogelt, die ominöse Brustschimpfphase. Was soll denn das sein? Normalerweise hört man doch nur davon, die Kinder nicht von der Brust zu bekommen
Gründe, die zu einer Brustschimpfphase führen können
Nach den ersten Monaten verändert sich die Brust. Sie ist weicher und nicht so auf Spannung, da sich die Milchzufuhr eingependelt hat.
Saugverwirrung? Nimmt Ihr Baby unterschiedliche Schnuller? Haben Sie das Flässchen gewechselt? All das können Faktoren sein, die das Baby verwirren und dazu führen, dass sie die Brust nicht mehr richtig nehmen, bzw. sich beim Wechsel schwer tun.
Tagsüber ist es problematisch und nur noch nachts klappt es ohne Probleme? Das deutet auf einen Entwicklungssprung hin. Alles wird spannender, die Brust nur mehr zur Nebensache. Vom gemütlichen gemeinsamen Stillen, sind die Kleinen da nun abgekommen und wollen viel lieber die Welt erkunden. Was hier hilft, ist ein Rückzugsort. Das kann ein Zimmer, ein Platz oder aber vielleicht auch nur ein Stillschal sein, mit dem das Baby abgeschottet wird und zur Ruhe gebracht werden kann.
Der Faktor Zeit wird in so einer Phase großgeschrieben. Es ist wichtig, auf die Babys einzugehen, und sich die Zeit und die Ruhe nehmen, die die Kleinsten in dieser, auch für sie, anstrengenden Phase, brauchen.
Sollte die Phase länger dauern, sollte man sich einer Stillberatung unterziehen, bevor man keine Kraft mehr hat. Dieser Kräftezehrende Prozess, könnte nämlich dazu führen, dass die Milch weniger wird, denn Stress kann den Milchfluss verhindern. Aber auch in dieser Zeit gilt, es ist alles nur eine Phase und die geht vorbei.
Stillschals und Musselin Decken sind aber schon mal ein Beginn um den Kindern etwas Ruhe zu gewähren.