SCHNULLERFREI
Zwei Themen die alle Eltern früher oder später beschäftigen werden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt um die beiden Helferchen kommen zu lassen? Und wie setzt man das am besten um? 10 Tipps & welche Hinweise auf einen Start ohne Windel hindeuten könnten, haben wir hier zusammengefasst.
Der Ausscheidungsvorgang erfolgt von Beginn an, automatisch. Wenn ein gewisser Zeitpunkt ab Füllungszustand erreicht hat, öffnet sich der Schließmuskel und der Harn kann abfließen. Ebenso beim Stuhlgang. Beim sauber werden müssen nun die Körperfunktionen bewusst war genommen werden.
Sie durch frühes Training aufs Töpfchen zu setzen, hat keinen Sinn. Dies führt bloß zu unnötigem Stress und Druck. Sauberwerden kommt von Selbst und kann von niemandem beeinflusst werden.
Zwischen 1.5 und 2.5 Jahren ist der Beckenboden so weit entwickelt, dass sie beginnen die Ausscheidungen zu spüren. Jedes Kind entwickelt sich allerdings unterschiedlich schnell und diese Entwicklung ist angeboren.
Das Sauberwerden ist für jedes Kind eine schwierige Aufgabe. Etwas, dass ohne jeglichen Gedanken, muss nun selbst gesteuert werden. Erkennen, dass man den Schließmuskel geschlossen halten muss, melden, dass man auf Toilette muss, sich ausziehen und sich hinsetzen. Das alles dauert und muss geübt werden. Erst nach vielen vielen Wiederholungen wird der Ablauf präzisiert. Bei zu viel Druck, kann es vorkommen, dass sie wieder vermehrt einnässen oder Stuhl oder Harn zurückhalten. Warten Sie mit der Gewöhnung ans Töpfchen, bis ihr Kind von selbst Interesse daran zeigt.
10 TIPPS ZUM SAUBER WERDEN
- Achten Sie auf Bewegungen des Kindes oder Laute des Kindes, mit denen es zeigt, dass es den Ausscheidungsvorgang bemerkt.
- Lassen Sie zum Beispiel das Kind die Spülung betätigen.
- Kaufen Sie ein Töpfchen. Es darf damit experimentieren und es dahin stellen wo es möchte.
- Loben Sie Ihr Kind, wenn etwas im Töpfchen ist.
- Belohnungen, Versprechen von Geschenken oder gar Bestrafung bei Missgeschicken haben keinen Sinn
- Zeigen Sie bei misslungenen Versuchen keine Enttäuschung. Ist das Kind selbst enttäuscht, dann trösten Sie es und machen Sie ihm Mut.
- Es sollten Hosen ohne Gürtel getragen werden.
- Erinnern Sie ihr Kind möglichst oft.
- Planen Sie bei Unternehmungen außer Haus häufige WC-Besuche ein und denken Sie daran, dass jedes fremde WC eine neue Herausforderung für Ihr Kind ist.
- Probieren Sie auch Töpchenalternativen. Zum Beispiel Sitze für die Toilette.
Welche Hinweise könnten auf einen Start ohne Windel hindeuten?
- Kein interesse am Wickeln
- Zieht sich immer die Hose aus
- Möchte in Ruhe gelassen werden wenn es in die WIndel macht
- Meldet eine volle Windel
- Möchte immer dabei sein wenn andere Familienmitglieder die Toilette besuchen.
SCHNULLERFREI
Der Schnuller – Ein absolutes Zwispalthtema. Manche Babys nehmen ihn, andere nicht. Manche Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder den Schnuller nehmen würden, andere sind verzweifelt, weil das Kind den Schnuller nicht mehr hergibt. Aber was hat es eigentlich auf sich mit diesem Schnuller?
Er kann Trost spenden und die Eltern entlasten. Spätestens im Kindergarten sollten ihn die Kleinen aber loswerden.
Viele Kleinkinder lieben ihren Schnuller heiß und innig und wollen ihn nicht hergeben. Nuckeln ist pure Gewohnheit aber es kann große Nebenwirkungen haben. Die Folge sind Fehlstellungen, Lispeln oder auch Schluckprobleme. Es ist auch nicht von großer Freude, wen man die Kinder ab einem gewissen Alter, wo sie eigentlich sprechen können, nicht gut versteht.
Folgende Tipps können hilfreich sein:
- Einen gemeinsamen Zeitplan erstellen
- Stufenweise vorgehen – nicht im Auto, nicht am Spielplatz, ganzer Tag, Nacht
- Viel reden und Verständnis zeigen
- Im Urlaub probieren
- Kuscheln