Was darf man wirklich nicht?
Sobald du Schwanger bist trifft dich eine Welle an Verboten. Das Alkohol und Zigaretten ab sofort TABU sind sagt einem ja schon der Hausverstand aber wie sieht es mit Sport, rohem Fisch oder dem Haare färben aus? Sind diese Dinge wirklich schädlich für mein Kind?
Welche Auswirkungen sind bei Schwangeren zu befürchten?
- Schwangere sind anders als bei der Influenza keine Risikogruppe
- Die Daten sprechen für einen milden Verlauf, ähnlich wie ein grippaler Infekt
- Es gibt noch keine schwerwiegenden Verläufe
- Aus derzeitigem Wissenstand führt die Infektion zu keiner Frühgeburt
Welche Auswirkungen sind bei Neugeborenen zu befürchten?
- Neugeborene sind keine Risikogruppe
- Symptome fallen mild aus
- Coronavirus wird nicht durch Muttermilch übertragen
Was kann ich tun um mich und mein Baby zu schützen?
- Händewaschen
- Händedesinfektion
- Menschansammlungen meiden
- Abstand von 1 – 1,5 Meter einhalten
- wenn möglich -> Homeoffice
- Wohnung nur wenn nötig verlassen
Wir haben hier einige Punkte für euch aufgelistet:
- Kaffee / Schwarzer Tee: Eine Tasse Kaffee oder Schwarztee, um den Kreislauf am Morgen in Schwung zu bekommen ist sicher kein Problem. Exzessiver Kaffeegenuss hingegen ist nie gesund, insbesondere nicht in der Schwangerschaft. Alles mit Maß und Ziel! Koffeinfreier Kaffee wäre eine gute Alternative.
- Cola, Soft-Drinks: Solche Getränke können zwar in kleinen Mengen getrunken werden, gerade für werdende Mütter ist es jedoch empfehlenswert, Wasser und aufgespritzten Säften den Vorzug zu geben. Herkömmliche Softdrinks sind sehr zuckerhaltig. Bei bestehenden Gewichtsproblemen sollte auf diese unnötige “Kalorienbombe” sowieso besser verzichtet werden.
- Rohe Eier: In der Schwangerschaft sollten Frauen auf rohe Eier verzichten. Diese gehen mit der Gefahr einer Salmonelleninfektion einher welche Bauchkrämpfe, Erbrechen und wässrigen Durchfall auslösen kann.
- Rohes Fleisch, Wurst und Fisch: Wegen der Infektionsgefahr mit Toxoplasmose sollte auf jegliche Art von rohem Fleisch, roher Wurst und rohem Fisch besser verzichtet werden.
- Mozzarella oder Camembert: Von Rohmilchprodukten, wie Weich- und Schmierkäse wird in der Schwangerschaft eher abgeraten, weil dadurch eine Infektion mit Listerien möglich ist. Zwar ist das Risiko für eine Ansteckung sehr gering, wenn es aber doch zu einer kommt, kann diese schwere Folgen für das ungeborene Kind haben.
- Haare färben: Haare färben mit chemischen Stoffen ist in der Schwangerschaft nicht ideal, da die werdende Mutter versuchen sollte möglichst wenige Chemikalien in den Körper aufzunehmen. Mittlerweile gibt es aber natürliche Alternativen, die einige Friseure anbieten.
- Sport und Freizeit: Durchaus positiv kann sich Sport und Freizeitvergnügen in gemäßigter Form auf die Schwangerschaft auswirken. Man sollte sich vor allem im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel nicht mehr überlasten und Verletzungsrisiken nach Möglichkeit minimieren.
- Laute Musik, Konzerte: Dein Kind hört zwar mit, allerdings ist es vor starker Lärmbelastung recht gut geschützt. Unter Umständen ist es dennoch eher ungünstig, sich ins dichteste Gedränge bzw. direkt neben den Bass Lautsprecher zu stellen und dem Kind unnötigen Stress auszusetzen.
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Fliegen: Flugreisen sind auch während der Schwangerschaft grundsätzlich möglich und erlaubt.
Bei Langstreckenflügen ist darauf zu achten, dass die Schwangere über ausreichende Beinfreiheit verfügt, um die Beine strecken sowie die Füße heben und senken zu können. Da langes Sitzen zu einer Erhöhung der Thrombosegefahr – welche bei Schwangeren grundsätzlich etwas erhöht ist – beiträgt, sollte auf Bewegung zwischendurch geachtet werden. Darüber hinaus ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Ab der 28. bis 34. Schwangerschaftswoche wird von manchen Fluglinien im Vorfeld ein ärztliches Attest verlangt, und hochschwangere Frauen werden meist nach der 36. Schwangerschaftswoche nicht mehr befördert – eine (Früh-)Geburt im Flugzeug ist für alle Beteiligten kein Spaß. Kommt es während der Schwangerschaft zu Komplikationen, so sollte eine Flugreise auf jeden Fall mit dem Arzt besprochen und die Notwendigkeit hinterfragt werden.