Ein geringer Abstand zwischen Geschwistern ist für vielen Eltern eine Wunschvorstellung. Welcher Altersunterschied ist für die Geschwister aber der richtige und wie anstrengend ist eine Schwangerschaft mit Kleinkind? Wir haben euch neben einem Erfahrungsbericht auch ein paar Tipps gesammelt.
Meine Schwangerschaft mit Kleinkind
Wir haben uns über einen idealen Abstand ehrlich gesagt keine wirklichen Gedanken gemacht. Als es mit unserem ersten Kind einfacher wurde, wuchs der Wunsch nach einem zweiten Kind. Als ich schwanger wurde lag der Altersunterschied bei knapp 2 Jahren. Sie war zu der Zeit schon sehr selbstständig, aber dennoch natürlich ein Kleinkind, welches die volle Aufmerksamkeit benötigte.
In meiner zweiten Schwangerschaft war alles etwas anders. Corona war zu dieser Zeit sehr präsent und wir waren im ersten Lockdown. Eigentlich gar nicht so schlecht, wie ich rückblickend festgestellt habe. Denn die ersten 12 Wochen konnte ich so ganz entspannt zuhause verbringen, ohne irgendwelche Ausreden erfinden zu müssen, warum ich müde bin, nicht mehr so lange aushalte abends oder keinen Alkohol trinke.
Aber es gab nicht nur positives: War es bei der ersten Schwangerschaft noch so, dass man sich rund um die Uhr um sein Bäuchlein und den kleinen Bauchbewohner gekümmert hat, habe ich bei der zweiten Schwangerschaft zu beginn oft auch darauf vergessen und erst abends, wenn ich schlapp am Sofa lag bemerkt, dass es heute vielleicht doch etwas zu viel war und etwas Ruhe von Vorteil gewesen wäre.
Um die 20. Woche herum war ich fit wie ein Turnschuh. Mit der großen war ich wöchentlich beim Schwimmen und Eltern-Kind Turnen. Nur langsam bemerkte ich, dass es etwas an den Kräften zehrte und auch meine Mutterbänder ließen mich die Anstrengung deutlich spüren. Gegen Ende der Schwangerschaft waren wir wieder im Lockdown. Mein Körper streikte und es war mir fast unmöglich den ganzen Tag Action für die Große zu liefern. Ich musste mir also einiges einfallen lassen um sie dennoch auszupowern. Wir hatten das Glück, dass unser Kindergarten weiterhin geöffnet hatte, und so wurde ihr wenigstens bis Mittags ein tolles Programm geboten.
Tipps wie: nicht schwer heben, “vorschlafen” oder tagsüber entspannen, waren dieses mal leider nicht wirklich umsetzbar. Dennoch habe ich einige Methoden entwickelt, um mich auch in dieser Schwangerschaft auf mein Baby und mich zu konzentrieren und mir auch Zeit für mich zu nehmen. ♥
NIMM DIR ZEIT
In all dem Trubel ist es wichtig, sich selbst auch aus der Situation zu nehmen. Tagsüber ist es natürlich nicht so einfach. Allerdings kann man sich zum Beispiel beim Mittagsschlaf, oder aber auch abends einfach Zeit für sich nehmen. Ein gutes Buch, Badewanne oder eine kleine Yogaeinheit entspannt dich und bringen dich zur Ruhe.
Sei GUT ZU DIR
Sei gut zu dir! Du bist für alle Menschen da. Deine Kinder, deinen Partner. Die umsorgst du alle liebevoll. Aber vergiss dabei dich selbst nicht. Denn wenn es dir nicht gut geht, dann geht es auch deinem Baby nicht gut. Halte dir immer vor Augen, dass du eine wahnsinnige Leistung bringst. Du arbeitest jede Sekunde daran, deinem Bauchzwerg einen perfekten Start ins Leben zu bieten.
ACHTE AUF DICH
In der Schwangerschaft gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf die Geburt und auf euren Bauchzwerg möglichst gut vorzubereiten. In der ersten Schwangerschaft nimmt man von diesen Angeboten eventuell einiges in Anspruch, wobei man bei der zweiten Schwangerschaft schon gerne einige Dinge weglässt, meistens aus Zeitmangel. Yoga, Cranio Sacral oder Akupunktur sind der perfekte Ausgleich für dich und dein Baby.