Eisenmangel in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Jedoch kann ein längerfristiger Mangel – wie bei mir – zu Blutarmut führen. Ungefähr eine von fünf Frauen entwickelt so eine Anämie in der Schwangerschaft. Schon bei meinen ersten Bluttests während der Schwangerschaft wurde so eine Blutarmut festgestellt und meine Frauenärztin verschrieb mir ein Eisenpräparat. Die Tabletten haben die beste Wirkung in Früh vor dem Frühstück. Für mich war es jedoch alles andere als gut. Mir wurde mehrmals täglich übel, ich hatte starke Kopfschmerzen und Verstopfungen. Es erinnerte mich sehr an die ersten 12 Wochen der ss, in denen ich Femibion nahm. Im Femibion ist auch Eisen enthalten und ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass es mir deswegen so schlecht ging. Habe Femibion nach der 12 ssw abgesetzt und mir ging es sofort besser. Da es mir mit dem verschriebenen Eisenpräparat genau so schlecht ging, habe ich es wieder abgesetzt. Meine Frauenärztin riet mir es zumindest 3x wöchentlich zu nehmen und zusätzlich Kräuterblutsaft zu trinken. Ich habe die Tabletten dann nur noch zum Frühstück und nicht mehr auf leeren Magen eingenommen. So habe ich sie etwas besser vertragen. Beim nächsten Bluttest war meine Blutarmut immer noch stark vorhanden und meine FA riet mir zu einer Eiseninfusion. Hier wird durch die intravenöse Therapie der Eisenspeicher sofort wieder aufgefüllt.
Typische Symptome für einen Eisenmangel in der Schwangerschaft:
- Abgeschlagenheit
- Kurzatmigkeit
- Infektanfälligkeit
- Brüchige Nägel / Haare
- eingerissene Mundwinkel
- Kopfschmerzen
- Herzklopfen
- Ohrensausen
- Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche
Ich habe mir die Eiseninfusion in Wien, bei Frau Dr. Doris Gapp – sie hat sich auf Eisenmangel spezialisiert – von “Women&Health” geholt und war sehr zufrieden. Es wurde auch nochmals ein Blutbild gemacht, um sicherzugehen, dass es sich wirklich um einen Eisenmangel handelt.
Die Behandlung dauert ca. 1 Stunde und besteht aus ca. 10 Minuten Befundbesprechung und Aufklärung der Eiseninfusion, ca. 30 Minuten für die Infusion und nach der Infusion noch 20 Minuten ruhen um zu sehen ob es keine Nebenwirkungen gibt.
Ich persönlich habe die Infusion sehr gut vertragen und hatte keine Nebenwirkungen. Im Internet liest man sehr viele Horror-Geschichten, jedoch waren bei mir die Tabletten wesentlich schlimmer als die Infusion.
Übrigens werden die Kosten von der Krankenkasse erstattet.