NOCH 154 TAGE
2. Trimester
Dein Baby hat nun die Größe eines Granatapfel erreicht und ist an die 150g schwer und 14cm groß.
Vor allem die Arme und Beine passen sich in der 18. Schwangerschaftswoche an die finalen Proportionen an. Auch die Brustdrüsen und -warzen entwickeln sich nun. Die Nabelschnur wird dicker, fester und länger, um das Baby optimal zu versorgen. Auch die Geschlechtsorgane sind fertig entwickelt und dein Arzt/deine Ärztin kann dir nun mit hoher Wahrscheinlichkeit das Geschlecht verraten, sofern du es wissen möchtest. Turnt das Baby nicht gerade ausgiebig in deinem Bauch herum, schläft es noch ziemlich viel – bis zu 20 Stunden am Tag. Sobald du ins Bett gehst, schüttet der Körper Hormone aus, welche die Gebärmutter zur Übung anregen. Die Geburt wird sozusagen geprobt. Du bekommst davon normalerweise nichts mit – dein Baby allerdings schon.
Das Gehirn deines Zwergs ist schon früh empfänglich für Botenstoffe
Wie es um deine Gefühlslage steht, bekommt dein Kleines ebenso mit, denn dein Baby wird über die Nabelschnur nicht nur ernährt. Auch Hormone werden an das Kind weitergegeben. Steigt bei dir durch Stress der Cortisol-Spiegel, erreicht dieser Pegel nach wenigen Herzschlägen auch das Baby. Dann kann es sein, dass es unruhig wird und sich nervös hin und her bewegt. Oder es macht sich ganz klein, indem es seine Arme und Beine ganz dicht an den Körper zieht. Dies ist aber kein Grund zur Sorge, denn ein seelisches Auf und Ab in Maßen ist wichtig, damit das Gehirn auch negative Eindrücke zu verarbeiten lernt. Außerdem finden auch die Freuden der Mama, die durch Endorphine ausgelöst werden, den Weg durch die Nabelschnur.
Beckenbodenübungen und der Weg zum Arzt/zur Ärztin sind nie verkehrt!
Viele Frauen spüren in der 18. Schwangerschaftswoche bereits ein leichtes Flattern/Stupsen im Bauch. Es ist aber vollkommen normal, wenn du diese noch nicht von Darmbewegungen unterscheiden kannst oder sich dein Baby länger Zeit lässt. Nimm auf jeden Fall deine Vorsorgeuntersuchungen wahr und gehe im Zweifel einmal öfter zum Arzt/zur Ärztin. Speziell bei Blutungen oder ähnlichem ist der Weg zum Arzt/zur Ärztin nie verkehrt!
Es schadet nicht, schon während der Schwangerschaft deinen Beckenboden zu trainieren. Das kann Blasenschwächen während und auch nach der Schwangerschaft vorbeugen. Außerdem wirst du früher oder später das Gewicht deines Bauches auch im Rücken spüren. Achte daher darauf, nicht zu sehr ins Hohlkreuz zu verfallen und wirke durch Bewegung dagegen.